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🐮 Horse’s Neck – Der Drink mit dem Dreh

Manche Cocktails brĂŒllen laut – andere flĂŒstern mit Stil. Und dann gibt es den Horse’s Neck: Der zieht mit einem einzigen Zitronenschwanz mehr Aufmerksamkeit auf sich als manch aufgetakelter Tiki-Drink mit Regenschirm. Elegant, wĂŒrzig, leicht unterschĂ€tzt – aber sowas von oldschool cool, dass selbst dein Lieblingsbarkeeper zweimal hinschaut.


Also schnallt euch an, denn dieser Drink kommt mit Geschichte, Haltung und einer ZitrusmÀhne, die sich gewaschen hat.


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đŸ•°ïž Vom Limonensprudel zum MĂ€nnerdrink


Der Horse’s Neck wurde um 1890 in den USA „geboren“ – und zwar als alkoholfreier Drink aus Ginger Ale und Zitronenzeste. Ja, du hast richtig gelesen: UrsprĂŒnglich war das ein Softdrink fĂŒr brave Seelen.


Aber in den wilden 1920ern hat man ihm dann Whiskey verpasst – und zack, der feine FrĂŒchtetee wurde zum ernstzunehmenden Cocktail. Der Name? Kommt von der spiralförmigen Zitronenschale, die wie der geschwungene Hals eines Pferdes aus dem Glas ragt. Also, metaphorisch zumindest. Man stelle sich bitte kein echtes Pferd im Glas vor.


Der Horse’s Neck war besonders in Offiziersclubs, auf Kreuzfahrten und bei Gentlemen mit Zigarre beliebt – ein Drink, der dich nicht umhaut, sondern langsam in Stimmung bringt. Ein Longdrink mit Charakter, WĂŒrze und genug Schmiss, um ein GesprĂ€ch in Gang zu halten.


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🍋 Das Rezept mit Haltung


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Zutaten:


5 cl Bourbon oder Rye Whiskey (klassisch & krÀftig)


10–12 cl Ginger Ale (bitte ein gutes – sonst wird’s pappig)


1 Dash Angostura Bitters (Pflicht, kein „Kann“)


1 riesige Spirale unbehandelte Zitronenschale


EiswĂŒrfel



Zubereitung:


1. Mit einem Zestenreißer oder SparschĂ€ler eine richtig lange Zitronenspirale schneiden – denk an "Drama, Baby!"



2. Longdrinkglas randvoll mit Eis befĂŒllen.



3. Die Zitronenspirale so ins Glas legen, dass sie sich galant windet und elegant ĂŒber den Glasrand baumelt.



4. Whiskey und Bitters eingießen.



5. Mit Ginger Ale auffĂŒllen. Sanft umrĂŒhren. Nicht schĂŒtteln – wir sind hier nicht im Western.



6. Genießen – wie ein Zigarillo auf der Veranda.


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🧐 Fun Facts


"Straight up" oder "mit Schwung"? FrĂŒher gab’s den Horse’s Neck auch als „Horse’s Neck with a kick“ – der Kick war natĂŒrlich der Alkohol. Und der ist heute Standard.


Warum Ginger Ale? Weil es den Whiskey nicht ĂŒberdeckt, sondern ihm einen wĂŒrzig-frischen Sidekick gibt. Schmeckt wie „gut angezogen und trotzdem entspannt“.


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đŸč Mein Fazit aus der Hausbar


Der Horse’s Neck ist wie ein Oldtimer im besten Zustand: Er glĂ€nzt, knattert nicht rum und zieht Blicke auf sich. Perfekt fĂŒr einen Abend, an dem du mal nicht zeigen musst, was du alles im Barregal stehen hast. Sondern wie stilvoll du mit wenigen Zutaten Eindruck machst.


Ein Drink fĂŒr alle, die Whiskey lieben, aber mal was anderes wollen als Old Fashioned oder Manhattan. Und ganz ehrlich? Wenn ich meine Zitronenspirale so elegant ĂŒber dem Glas hĂ€ngen sehe, fĂŒhle ich mich ein bisschen wie auf einer Hollywoodveranda in den 50ern. Nur mit mehr Gin Tonic-GlĂ€sern im SpĂŒlbecken.


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👀 Und du so?


Schon mal einen Horse’s Neck gemacht? Oder gehörst du zu den Menschen, die Zitronenzesten bisher nur als Deko betrachtet haben? Dann wird’s Zeit, dass du deinen Zestenreißer schwingst und in den Sattel steigst!


Zeig mir deine Version, markier @RauschgeflĂŒster – und denk dran: Auch ein Pferdetrunk kann verdammt sexy sein.


Cheers, ihr Genusscowboys – bleibt im Galopp und lasst die Zitronen fliegen! đŸŽđŸ‹đŸ„ƒ


Die Nine



 
 
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